Beim heurigen VCÖ-Mobilitätspreis mit dem Motto "Zukunft jetzt gestalten!" wurden drei Projekte ausgezeichnet und wir gratulieren herzlich!
Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg 2023 ging an das Energieinstitut Vorarlberg für ihr Projekt AMIGO, in dem betriebliches Mobilitätsmanagement mit Gesundheitsförderung verbunden wird. Die plan-b Gemeinden wurden für die Umsetzung zahlreicher Fahrradstraßen sowie inklusiv nachhaltig mobil im Bregenzerwald als vorbildliche Projekte prämiert.
AMIGO
Das Energieinstitut Vorarlberg hat mit seinem Programm AMIGO untersucht, welche Erfolge die Verknüpfung des betrieblichen Mobilitätsmanagements mit der betrieblichen Gesundheitsförderung erreichen kann. Neben Unternehmen aus Liechtenstein und der Schweiz haben auch drei Vorarlberger Unternehmen teilgenommen: Haberkorn, illwerke vkw und das Landeskrankenhaus Hohenems.
Das Ergebnis: Der Anteil des Autos am Pendelverkehr zur Arbeit konnte im Durchschnitt um fünf Prozentpunkte reduziert werden (von 54 auf 49 Prozent). Im Landeskrankenhaus Hohenems ist der Auto-Anteil sogar auf 35 Prozent gesunken. 40 Prozent der Teilnehmer:innen konnten durch das Projekt motiviert werden, häufiger mit Fahrrad oder Bahn oder Bus zur Arbeit zu fahren.
Die Maßnahmen, die für dieses Projekt entwickelt wurden, sind als Leitfaden auf der Website des Energieinstituts Vorarlberg zu finden, um so auch anderen Unternehmen zum Nachahmen zu erreichen.
Fahrradstraßen der plan-b Gemeinden
Das Fahrrad hat in den plan-b Gemeinden einen hohen Stellenwert. Der Ausbau und die Verbesserung der Rad-Infrastruktur wird von den Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt forciert. Seit 2013, als Fahrradstraßen in der Straßenverkehrsordnung aufgenommen wurden, konnten schon 18 Fahrradstraßen in diesen Gemeinden umgesetzt werden. In einer Fahrradstraße haben Fahrräder Vorrang, Kfz dürfen nur zu und abfahren und die Straße queren.
inklusiv nachhaltig mobil im Bregenzerwald
Das Projekt wurde von Regio Bregenzerwald in Kooperation mit der Lebenshilfe Vorarlberg und der Bildungsdirektion Vorarlberg im Jänner 2022 gestartet: Menschen mit Behinderung soll ermöglicht werden, öffentliche Verkehrsmittel selbstständig zu nutzen.
Neben Mobilitätstrainings für Menschen mit Behinderung wurden auch Buslenker:innen geschult sowie Workshops für Schüler:innen angeboten, um diese auf notwendige Unterstützung für Fahrgäste zu sensibilisieren.
Landesrat Daniel Zadra gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern:
Wie wir heute die Mobilität von morgen gestalten ist immens wichtig, wollen wir die Ziele von Paris einhalten. Dieser Sommer hat uns leider wieder deutlich gezeigt, was die Klimakrise konkret bedeutet: Hitzewellen und Überflutungen durch Starkregen. Wir können nicht mehr warten, sondern müssen Handeln. Der VCÖ-Mobilitätspreis holt jedes Jahr innovative und zukunftsfähige Projekte vor den Vorhang, die vorzeigen, was bereits heute möglich ist.Landesrat Daniel Zadra
Der VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt.