Innerhalb von zehn Jahren haben die plan b-Gemeinden 18 Fahrradstraßen umgesetzt, die erste davon 2013 in Hard. Dafür hat ihnen der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) jetzt eine Auszeichnung als „Vorbildliches Projekt“ verliehen. Die heurigen VCÖ-Mobilitätspreise wurden am 13. September 2023 in Bregenz überreicht.
Das Fahrrad spielt in den plan b-Gemeinden eine wichtige Rolle: Laut entsprechenden Befragungen nutzen die Bürger:innen das Rad für 21 % ihrer Wege. Dieser Wert liegt im österreichischen Spitzenfeld – und er soll weiter steigen. Dafür arbeiten die sieben Gemeinden mit ihren Partner:innen laufend an einer sicheren und attraktiven Radinfrastruktur und an möglichst gutem „Klima“ fürs Fahrradfahren.
Fahrradstraßen: zügiges Vorankommen für Radfahrer:innen
Fahrradstraßen sind dafür ein wesentlicher Baustein: Sie ermöglichen attraktives Radfahren, der motorisierte Verkehr kann zufahren oder queren, die Lebensqualität im Umfeld steigt. Den rechtlichen Rahmen gibt es jetzt rund zehn Jahre. Seither haben die plan b-Gemeinden 18 Fahrradstraßen mit insgesamt ca. 14 Kilometer Länge verordnet und umgesetzt. Die Erfahrungen sind in Summe überwiegend positiv, in Details wird bei Bedarf kontinuierlich nachgebessert.
Erste Fahrradstraße Vorarlbergs in Hard
Die erste Fahrradstraße Vorarlbergs wurde 2013 in Hard als „Zubringer“ zur damals neuen Radbrücke über die Bregenzerach eröffnet. Die plan b-Gemeinden hatten hier mit dem Land Vorarlberg im regionalen Radroutenkonzept bereits eine Fahrradstraße vorgesehen, obwohl die gesetzlichen Möglichkeiten dafür erst noch zu schaffen waren.
Gut unterwegs in einer Fahrradstraße
- Radfahrer:innen haben Vorrang und dürfen nebeneinander fahren
- Motorisierter Verkehr darf zu- und abfahren oder queren, aber nicht durchfahren
- Die höchstzulässige Fahrgeschwindigkeit beträgt 30 km/h