Schulstraße zwischen 7.15 und 8.00 Uhr autofrei

Quelle: plan b/Stiplovsek

Ab dem 2. April wird die Schulstraße in Lauterach auch rechtlich zu einer solchen: Der Straßenbereich vor der Volksschule Dorf wird an Schultagen zwischen 7.15 und 8.00 Uhr autofrei, der Weg in den Unterricht bekommt eine neue Qualität. Damit das funktioniert, gibt es u.a. drei neue „kiss&go“-Haltestellen, an denen Eltern ihre Kinder aus dem Auto aussteigen lassen können. Diese Lösung einer echten „Schulstraße“ tragen neben der Volkschule und der Marktgemeinde auch Nachbarn und die Polizei mit.

„Seit Jahren ist die Verkehrssituation unübersichtlich und voller Gefahren für die Kinder unserer Volksschule“, erzählt Direktorin Cornelia Guglielmi. „Kinder, Eltern, Passanten, Autos, Radler: Speziell am Morgen ist einfach zu viel los.“ Ab dem 2. April 2024 soll sich die Situation spürbar verbessern: Der Straßenbereich vor der Volksschule wird dann rechtlich zu einer „Schulstraße“ nach der Straßenverkehrsordnung. „Es freut uns sehr, dass wir jetzt gemeinsam mit der Marktgemeinde, mit Anrainer:innen sowie mit Polizei und Expert:innen eine erfolgversprechende Lösung gefunden haben“, spricht Direktorin Cornelia Guglielmi auch für die über 200 Personen, die sich per Unterschriftenliste für wirksame Maßnahmen eingesetzt haben.

Was die neue Schulstraße konkret bedeutet

An Schultagen ist künftig zwischen 7.15 Uhr und 8.00 Uhr die Zu- und Durchfahrt für Kraftfahrzeuge vor der Volksschule Dorf nicht mehr möglich. Kinder können in drei neuen „kiss&go“-Zonen aus den Autos aussteigen und auf kurzen Wegen die letzten Meter zur Schule gehen. Wer sie begleiten möchte, parkt in den umliegenden (Kurz-)Parkzonen. In der Schulstraße selbst stehen keine öffentlichen Halte- oder Parkflächen zur Verfügung. Mit dem Fahrrad ist die Zu- und Durchfahrt mit besonderer Rücksicht jederzeit möglich. Gesonderte Regelungen gibt es für Anwohner:innen und für Einsatz- und Servicefahrzeuge.

Gemeinsam besser unterwegs

„Die neue „Schulstraße“ mit ihren Begleitmaßnahmen macht den Weg zur Schule für die Kinder und für uns alle besser“, ist Vize-Bürgermeisterin Sabine Kassegger überzeugt. Denn: „Weniger Verkehr bedeutet mehr Bewegung, mehr Begegnung, mehr Umwelt- und mehr Klimaschutz.“ Die Marktgemeinde Lauterach ist auch bei diesem Thema im engen Austausch mit den Nachbargemeinden: Im Regionalen Mobilitätsmanagement plan b gestalten die Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt seit zwei Jahrzehnten bewusste Mobilität. Zeitgleich realisiert auch Lustenau eine neue Schulstraße, Erkenntnisse und Erfahrungen werden laufend ausgetauscht.
 

Die "Schulstraße" und ihre Regeln

  • Fahrverbot für Kraftfahrzeuge vor der Volksschule Dorf zwischen 7.15 und 8.00 Uhr an Schultagen.
  • Anwohner:innen dürfen in Schrittgeschwindigkeit zu- und abfahren, Einsatz- und Servicefahrzeuge können passieren.
  • Gehen ist auch auf der Fahrbahn erlaubt
  • Radfahren ist in Schrittgeschwindigkeit erlaubt
Quelle: plan b/Stiplovsek