Pünktlich zu Weihnachten sorgte die positive Förderentscheidung des Klimaschutzministeriums vergangene Woche für große Freude bei Mobilitätslandesrat Daniel Zadra und Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) Geschäftsführer Christian Hillbrand. Damit kann der ehrgeizige Plan mit der Anschaffung von insgesamt 104 emissionsfreien Elektrobussen bis 2025 und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur in die Tat umgesetzt werden. Ein großer und wichtiger Schritt bei der Dekarbonisierung des Verkehrs.
„Es freut mich ganz besonders, dass wir als kleines Bundesland zu den größten Umsetzern in Sachen Klimaschutz zählen. Nach der positiven Förderzusage im Sommer zur Anschaffung von 56 E-Bussen wächst unsere bestehende Flotte bestehend aus vier E-Bussen um weitere 48 emissionsfreie E-Fahrzeuge an. Damit sind wir 2025 mit insgesamt 108 Elektrobussen das größte E-Bus-Bundesland Österreichs“, so Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.
Im Rahmen des Förderprogramms EBIN (Emissionsfreie Busse und Infrastruktur) unterstützt das Klimaschutzministerium Unternehmen bei der Umstellung ihrer Flotten auf emissionsfreie Fahrzeuge. Vorarlberg hat bereits im ersten EBIN-Call Förderungen in Höhe von rund 21 Millionen Euro erhalten, beim zweiten Call waren es 17,5 Millionen Euro. „Kein anderes Bundesland hat auch nur annähernd so ambitionierte Konzepte eingereicht wie Vorarlberg“, erläuterte Zadra. „Deshalb gehen 17,5 der insgesamt 38 Millionen Euro, die diesmal ausgeschüttet wurden, nach Vorarlberg. An dieser Stelle gilt mein Dank den Expert:innen des VVV, die einfach exzellente Projektunterlagen eingereicht haben.“
108 E-Busse leisten Klimaschutz wie ein Buchenwald mit 2.400 Bäumen
Die 56 E-Busse aus der ersten Förderstufe kommen im Rheintal und im Bregenzerwald zum Einsatz. Weitere 48 Elektrobusse werden in den Regionen Unterland und Walgau (inklusive Stadtbus Bludenz), im Montafon sowie beim Ortsbus Lech klimafreundlich für die Fahrgäste unterwegs sein. Allein in den ersten fünf Betriebsjahren werden die E-Busse 34,3 Millionen Kilometer zurücklegen und dabei rund 30.200 Tonnen CO2 einsparen. Das entspricht einem Wald mit mehr als 2.400 ausgewachsenen Buchen, die notwendig wären, um diese große Menge an CO2 zu binden
Erste neue E-Busse bereits Ende 2023 in Vorarlberg unterwegs
„Die positive Förderzusage ermöglicht es uns, gleich konkrete Schritte zu setzen. Schon nach der erstmaligen Förderentscheidung des Bundes im Sommer haben wir die ersten E-Busse bestellt. Die rund 20 Fahrzeuge sollten bereits in einem Jahr die Fahrgäste noch umweltfreundlicher an ihr Ziel bringen“, so Christian Hillbrand, Geschäftsführer des VVV. Für den Betrieb der E-Busse muss auch die Ladeinfrastruktur entsprechend ausgebaut werden. Dafür werden insgesamt 109 zusätzliche Ladesäulen errichtet – zumeist bei den Bus-Abstellplätzen und -Garagen. Einige wenige werden entlang der Strecken zur Zwischenladung benötigt.
„Mit dem massiven Ausbau der Elektromobilität in Vorarlberg haben wir einen nächsten großen Schritt in Sachen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Energieautonomie gesetzt“, betont Zadra. „Für den Umweltschutz und die Fahrgäste in Vorarlberg ist das ein schönes, zusätzliches Weihnachtsgeschenk.“