Im vergangenen Jahr gab es erstmals mit dem „Kinder-Ferienticket“ ein Angebot, mit dem Bus und Bahn kostengünstig in den Schul-Sommerferien genutzt werden konnten. Die Aktion war mit mehr als 2.000 verkauften Tickets ein Erfolg. Heuer wird das Öffi-Fahren in den Schulferien noch einfacher. Bestehende Schüler:innen-Tickets werden automatisch und kostenlos zur maximo Sommerferien-Freifahrt im ganzen Land. Damit können Ausflüge einfach und klimafreundlich mit Bus und Bahn unternommen werden und gleichzeitig ist das neue Angebot eine finanzielle Unterstützung für Familien in Zeiten hoher Inflation und steigender Kosten.
„Die Sommerferien sind finanziell und organisatorisch für Familien immer eine große Herausforderung. Ich freue mich daher besonders, dass wir mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg dieses einfache und sehr wirkungsvolle Angebot schnüren konnten und damit mehr als 33.000 Schüler:innen mit bestehenden Tickets automatisch Bus und Bahn auch in den Sommerferien ohne zusätzliche Kosten nutzen können“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.
Noch nie war Öffi-Fahren im Sommer so einfach wie heuer. Bereits gekaufte Schülerfreifahrt-, SchülerPlus- oder Freizeittickets werden mit Ferienbeginn am 8. Juli automatisch zur maximo Sommerferien-Freifahrt im ganzen Land. Auch der Vorverkauf für die Tickets für das Schuljahr 2023/24 ist bereits angelaufen. Diese Tickets gelten bereits in den Sommerferien für Bus und Bahn in ganz Vorarlberg. „217 von 290 Schülerinnen und Schüler an unserer Schule nutzen mit den Öffis die sicherste und nachhaltigste Mobilitätsform für den täglichen Schulweg“, freut sich Schulleiterin Ulrike Mersnik von der Mittelschule Baumgarten in Dornbirn. „Sie nutzen Zug und Bus auch oft in der Freizeit. In den Sommerferien können sie nun ohne weiteres Ticket viele schöne Ausflüge machen und ganz Vorarlberg mit den Öffis erkunden.“ Schüler:innen, die noch kein Öffi-Ticket besitzen, aber auch im Sommer mit Bus und Bahn unterwegs sein wollen, wird empfohlen noch rechtzeitig vor den Sommerferien in der Schule einen notwendigen Code für die Bestellung zu besorgen.
2022: Positive Bilanz für öffentlichen Verkehr in Vorarlberg
Bus und Bahn werden in Vorarlberg immer mehr genutzt. Das untermauern auch die aktuellen Zahlen des Verkehrsverbund Zahlen zum Jahr 2022. Mit 81.141 verkauften KlimaTicket VMOBIL wurde im vergangenen Jahr ein neuer Rekordwert erreicht und insgesamt fast 3 Millionen Fahrscheine verkauft – ein Plus von 22 Prozent im Vergleich zu 2021. Die rund 400 Züge und Busse in Vorarlberg haben im vergangenen Jahr insgesamt 24,4 Millionen Kilometer zurückgelegt – das ist 30-mal von der Erde zum Mond und wieder zurück!
Bund, Land Vorarlberg und die Gemeinden investieren laufend in das Angebot, um die klimafreundliche Mobilität noch attraktiver zu gestalten. „Rund 35 Prozent des öffentlichen Verkehrs können wir mit den Einnahmen aus Ticketverkäufen selbst finanzieren. Zur Umsetzung des regionalen Klimatickets stehen seit vergangenem Jahr weitere rund 4,6 Millionen Euro an Bundesmittel zur Verfügung. Das ermöglicht zusätzliche Angebote, wie neue Buslinien, grenzüberschreitende Bahnangebote, Ermäßigungen für das Klimaticket oder Mobilitätsguthaben für VMOBIL Radboxen oder Carsharing und kommt damit direkt unseren Kundinnen und Kunden zugute“, so Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand.
400.000 Kilometer mehr zurückgelegt als noch 2021
Mit dem laufenden Angebotsausbau sollen immer mehr Vorarlberger:innen vom langfristigen Umstieg auf den öffentlichen Verkehr überzeugt werden. 2022 haben Vorarlbergs Züge und Busse rund 400.000 Kilometer mehr zurückgelegt als noch 2021. Die Mehrheit davon fällt auf das neue Mehrangebot im Busbereich zurück, beispielsweise mit den neuen Linien 164 (Lustenau – Wolfurt), 165 (Lustenau-Gaißau), 304/305 (Ortsbus am Kumma), 409 (Stadtbus Feldkirch) und 504 (Gemeindeübergreifende Linie Bludenz-Bürs) sowie punktuellen Intervallverdichtungen auf anderen Buslinien.
Mit dem jährlichen Fahrplanwechsel im Dezember wird auch heuer das Angebot wieder ausgeweitet. So sind zum Beispiel neben einem neuen Nacht-Rufbusangebot in Dornbirn auch Angebotsverbesserungen im Oberland geplant.
Schulterschluss von Bund, Land und Gemeinden ermöglicht Investitionen und Angebotsausbau
Rund 152 Millionen Euro flossen 2022 in den Ausbau, Betrieb und Modernisierung der klimafreundlichen Mobilität. „Wir investieren aktuell besonders in den Ausbau der Bahninfrastruktur mit modernen Bahnhöfen, Haltestellen und Mobilitätsdrehscheiben sowie in neue, moderne Nahverkehrszüge. Gerade mit den großzügigen Mehrzweckbereichen und dem neuen System für die Fahrradmitnahme ist das ein großer Gewinn für die Fahrgäste und verstärkt die einfache Verknüpfung von Zug und Rad“, erklärt Mobilitätslandesrat Daniel Zadra.