Das plan b Jahr 2009

Die Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt haben sich 2004 mit dem Ziel zusammengetan, Schulen, Unternehmen und ihre insgesamt 65.000 Bürgerinnen und Bürger für bewusste Mobilität zu begeistern. Hier finden Sie einen kurzen Überblick über die zahlreichen Aktivitäten von 2009.

  • Großes Radfrühlingsfest an neuer Brücke

    plan-b rollt roten Teppich für RadfahrerInnen aus

    Den sechs plan-b Gemeinden ist es ernst mit dem roten Teppich für die RadfahrerInnen: Gemeinsam mit dem Land und dem Österreichischen Klima- und Energiefonds laden sie ein, mehr mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Und viele Menschen nehmen die Einladung gern an – so auch beim plan-b Radfrühling heute Samstag in Wolfurt. Bei idealem Radwetter feierten weit über eintausend Menschen die Eröffnung der neuen Radbrücke an der L3 und schöpften neue Motivation für die Radsaison 2009.

    Hunderte Menschen bei der Radsternfahrt aus den sechs plan-b Gemeinden zur neuen Radbrücke in Wolfurt, weit über tausend beim Festplatz selbst, beste Stimmung und viel Spaß machten den heutigen Samstag in der Hofsteigregion zum tatsächlichen Rad-Frühlingsbeginn. Besonders groß war natürlich die Freude, als Bgm. Erwin Mohr, LR Mag. Karlheinz Rüdisser, Landtagsvizepräsidentin Dr. Bernadette Mennel und Bgm. DI Markus Linhart als Vertreter der plan-b Gemeinden die neue Radbrücke an der L3 den Nutzern offiziell übergeben konnten. Viele von ihnen waren schon in den Tagen zuvor sozusagen inoffiziell drübergeradelt und hatten sich über die geringe Steigung und den großartigen Ausblick gefreut.

    Sternfahrt mit Blaulichteskorte zum bunten Radfrühling
    Mit Blaulichteskorte auf der Hauptstraße per Fahrrad – dieses besondere Gefühl genossen Hunderte RadlerInnen aus den plan-b Gemeinden bei der Sternfahrt nach Wolfurt. Informativ, unterhaltsam und bunt dann auch das Programm nach der feierlichen Brückeneröffnung mit Geschicklichkeitsparcours, Kinderpolizei, Einradfahrertruppe, Helmeinstellung, Sturztraining, Fahrradbörse, kostenloser Radcodierung und stimmungsvoller Unterhaltung im Zelt und im Freien. Viele nutzten auch gleich die Möglichkeit, sich zum FAHR RAD Wettbewerb anzumelden oder ihr Rad einem fachmännischen Service unterziehen zu lassen. Auf großes Interesse stießen auch die neuen Radmodelle der Händler und das elektrounterstützte LANDRAD, mit denen ausgiebig Probe gefahren wurde.

    Roter Teppich für das Rad in echt und symbolisch
    Die neue Radbrücke entlang der Autobahn schafft ganz neue Qualitäten – einen roten Teppich für das Rad sozusagen. RadfahrerInnen sind in Augenhöhe mit Nutzern der Autobahn komfortabel und sicher über anderen Straßen und Flächen unterwegs. Dass der Vorrangbereich unter der Autobahnbrücke tatsächlich rot markiert ist, ist sympathischer Zufall. Die Brückenbreite von 3,50 Meter macht ein Miteinander der sanften Mobilitätsformen möglich. Die gesamte Anlage ist steigungsarm, behindertengerecht und sicher ausgeführt.

    Erste massive Radwegbrücke Vorarlbergs aus Hochleistungsbeton
    Aus technischer Sicht ist das neue Bauwerk an der L3 die erste massive Radwegbrücke aus Hochleistungsbeton in Vorarlberg. Damit fallen Brückenabdichtung und Fahrbahnbelag weg, die Erhaltungskosten reduzieren sich. Die Brückenkonstruktion besteht aus elf vorgespannten Trogelementen mit einer Länge von bis zu 20 Meter, die im Werk vorgefertigt wurden. Das schwerste Teil wiegt 42 Tonnen, für die spektakuläre Montage war ein 200to-Mobilkran erforderlich.

  • 85 MitarbeiterInnen testeten Bus und Bahn

    Zwischen dem 25. Jänner und dem 5. Februar 2009 testeten 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firmen Alpla, Faigle, Künz und Mawera das VVV Schnupperticket und waren damit bewusst mobil unterwegs. 73 von ihnen füllten im Anschluss an die Schnuppertage den Feedback Fragebogen aus. Als Dank dafür wurden unter den Teilnehmern jeder Firma jeweils 2 Riesen-Jausebrezel verlost.

    Aufschlussreiche Ergebnisse
    Die meisten Tester/innen sind mit dem Fahrkomfort der von ihnen genutzten öffentlichen Verkehrsmittel durchwegs zufrieden. Zudem wurde deutlich, dass ¾ der Tester/innen das Fahrplanangebot und die Freundlichkeit der Busfahrer mit „Gut“ oder „Sehr gut“ bewerten. Anregungen und  Verbesserungswünsche gab es hinsichtlich der Pünktlichkeit und der Qualität einzelner Verbindungen.

    Die Ergebnisse der Befragung helfen mit, das Angebot von Bus und Bahnweiter zu verbessern.

  • „Wir können nach den Sternen greifen“ - Tolles Ergebnis und Optimismus bei der plan-b Radgala

    Was Menschen gemeinsam für Umwelt, Klima und sich selbst leisten können, zeigt das offizielle Ergebnis des Fahr Rad Wettbewerbs in den plan-b Gemeinden: Knapp 900 RadlerInnen legten in den vergangenen Monaten 763.881 Kilometer mit dem Rad zurück, das entspricht über 19 Erdumrundungen oder 127 Tonnen CO2. „In der Mobilität können wir uns persönlich und wirksam für das Klima engagieren – wir können nach den Sternen greifen“, brachte es ein Teilnehmer auf einen vom Publikum mit heftigem Applaus bekräftigten Punkt. Für die Verantwortlichen in der plan-b Region ist das ein Auftakt für weiteres Engagement für bewusste Mobilität.

    Ein dokumentierter Leistungsbeweis der RadlerInnen der plan-b Region, das ist der Fahr Rad-Wettbewerb 2009. In den vergangenen Monaten dokumentierten knapp 900 Menschen aus Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt ihre täglichen Wege mit dem Fahrrad. Gemeinsam legten sie 763.881 Kilometer zurück, das entspricht 19 Fahrten um die Erde. Würde dieselbe Strecken mit dem Auto zurückgelegt, entstünden 127 Tonnen CO2. Bei der plan-b Radgala in Lauterach wurden am 24. September 2009 die GewinnerInnen des Wettbewerbs gezogen.

    Danke schön fürs Radfahren
    Die Vertreter der plan-b Gemeinden zeichneten dabei neben den besten Alltagsradlern auch Sonderkategorien wie Unternehmen/Institutionen, Verwaltungen und Schulklassen aus Schwarzach und Wolfurt aus. „Hohe Lebensqualität in der Region hängt eng mit Mobilität zusammen. Wirklich gute Lösungen sind nur in gemeinsamer Arbeit aller Beteiligten möglich. Und: Es braucht Menschen, die diese Möglichkeiten nutzen“, dankten die plan-b Vertreter den zahlreich anwesenden RadfahrerInnen.

     

  • Zeichnungen der VS Bütze

    Die Schüler/innen der Volksschule Bütze machten sich malerisch Gedanken zur neuen Radbrücke über die L3. Vielen Dank für die vielen kreativen Beiträge!

  • Von jung auf gut unterwegs

    Bereits das vierte Jahr sind die plan-b Volksschüler als „schoolwalker“ unterwegs. Zwei Mal vier Wochen pro Schuljahr werden die Schulwege dabei möglichst ohne Auto zurückgelegt. In der Schule bestätigen die Lehrpersonen im schoolwalker-Pass jeden einzelnen Weg, zuhause die Eltern. Dabei geht es um viel mehr als nur um eingesparte Auto-Kilometer. Die Schüler erleben den Zusammenhang zwischen ihrem Schulweg, Gesundheit, Spaß, Erlebnis und Umwelt. Sie erfahren, wie sie selbst einen Beitrag zu einer lebenswerten Gemeinde leisten können. Dass damit auch die Schulwege insgesamt sicherer werden, liegt im gemeinsamen Interesse aller Beteiligten. In diesem Sinn hat im heurigen Frühjahr auch die Exekutive verstärkt auf Bewusstseinsbildung bei den AutolenkerInnen im Schulumfeld gesetzt.

    Unter den fleißigen schoolwalkern wurden auch heuer wieder vier Gewinner pro Klasse ermittelt. Sie freuten sich z.B. in Lauterach über einen Bewegungsworkshop mit NaNo. Am 16. Juni 2009 fand dieser an der VS Dorf statt (Bild).

  • Von Anfang an gut unterwegs: „Einstiegs-Paket“ für MitarbeiterInnen

    Premiere bei Haberkorn Ulmer für neuestes Angebot von Verkehrsverbund und plan-b

    Eine neue Arbeitsstelle bringt viele Veränderungen mit sich – und eine höhere Bereitschaft, neue Wege auszuprobieren. Genau hier setzt das neue „Einstiegs-Paket“ an: Etliche Tage vor Dienstantritt erhalten neue MitarbeiterInnen mit einem Willkommensschreiben des Unternehmens einen persönlichen Fahrplan und ein Ticket für Bus und Bahn. Damit sind sie die ersten zwei Arbeitswochen kostenlos zwischen Arbeitsplatz und Wohnort unterwegs. Das Einstiegs-Paket hat jetzt bei Haberkorn Ulmer in Wolfurt Premiere, das Unternehmen hat es gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) und den plan-b Gemeinden zur Einsatzreife gebracht. Über den VVV steht es auch anderen Unternehmen im Land zur Verfügung.

    Neue MitarbeiterInnen bei Haberkorn Ulmer in Wolfurt können sich besonders freuen: Sie sind die ersten, die in den Genuss des neuen „Einstiegs-Pakets“ kommen. Rechtzeitig vor dem Start beim neuen Arbeitgeber erhalten sie mit einem Willkommensschreiben und anderen Unternehmensinfos einen persönlichen Fahrplan und ein Zweiwochen-Ticket für Bus und Bahn. Damit können sie kostenfrei testen, wie sich die Öffentlichen Verkehrsmittel für die Wege von und zur Arbeit bewähren. Die Kosten für dieses neue Service teilen sich Unternehmen und VVV, die Standortgemeinde Wolfurt ist im Rahmen des regionalen Mobilitätsmanagements plan-b mitbeteiligt. „Standort- und Lebensqualität haben viele Facetten. Ein sehr gutes Angebot für bewusste Mobilität gehört hier einfach dazu“, ist Gemeinderat Hans Fetz überzeugt. Bestärkt wird er von aktuellen Zahlen: Die im April 2009 eröffnete Radbrücke über die L3 verzeichnete inzwischen einen Nutzeranstieg von 700 auf 1.000 RadlerInnen pro Tag.

    Haberkorn Ulmer: Klimaschutz als Teil des unternehmerischen Engagements
    Für das Wolfurter Unternehmen Haberkorn Ulmer gehört Klimaschutz zur täglichen Praxis im Betrieb. Eine breite Palette an Maßnahmen sorgt für entsprechende Wirkung. „Mobilität ist dafür ein zentraler Ansatzpunkt. Allein für den Weg zum und vom Arbeitsplatz legen unsere MitarbeiterInnen an den sechs Standorten in Österreich jeden Werktag über 16.600 km zurück. Das Einstiegspaket soll die MitarbeiterInnen motivieren, den täglichen Arbeitsweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückzulegen. Um diesen Anreiz zu verstärken, übernimmt Haberkorn Ulmer zudem 11/12 der Kosten für ein Jahresticket“, erläutert Personalmanager Christoph Winder. Für Gabriele Büchele, sie ist Assistentin des Vorstandes und Klimaschutz-Projektleiterin, liegt v.a. im PKW-Alleinfahrer-Anteil von 68% ein großes Potenzial. „Wir haben gemeinsam mit den MitarbeiterInnen Ideen gesammelt und diese im Klimaschutz-Maßnahmenprogramm zusammengefasst. Damit ist auch die Akzeptanz für Veränderungen gegeben“, so Büchele.
    In allen Niederlassungen österreichweit wurden vergangene Woche zahlreiche Aktivitäten im Rahmen der Haberkorn Ulmer Mobilitätswoche durchgeführt, so gab es z. B. an allen Standorten einen Infotag zum Öffentlichen Verkehr, jeden Tag ein Mobilitätsfrühstück für alle MitarbeiterInnen, die mit „sanfter“ Mobilität zur Arbeit kamen, Testfahrten im pooleigenen Elektroauto u. v. m.  

    Bus und Bahn als willkommene Lösung für viele Anforderungen
    Bus und Bahn bieten in vielen Situationen gute Lösungen, um die Wege zur und von der Arbeit etwa aus Kosten- und Sicherheitssicht optimal zu gestalten. Entsprechend gut kommt auch das Unternehmensservice an, das der VVV gemeinsam mit den Standortgemeinden und der Wirtschaftskammer anbietet. „Infotage direkt im Unternehmen, bedarfsgerechte Angebotsgestaltung, vertiefte Beratung der Verantwortlichen im Unternehmen – Bus und Bahn stehen gern zur Verfügung“, so VVV-Geschäftsführer Christian Österle. In den letzten Monaten wurden Tausende MitarbeiterInnen persönlich informiert, viele Unternehmen haben z.B. Ansprechpersonen für die Mobilitätsthemen installiert.

  • Unterwegs mit dem Fahrrad – aber sicher! Und sicher!

    Vorarlberger Institutionen setzen Schwerpunkt für Verkehrssicherheit beim Radfahren.

    Immer mehr Menschen in Vorarlberg sind mit dem Rad unterwegs – zum persönlichen Vorteil und zum Vorteil von Umwelt, Nachbarn und Wirtschaft. Wie sich dabei die Verkehrssicherheit fördern lässt, damit haben sich Vorarlberger Institutionen in den letzten Tagen gemeinsam auseinandergesetzt. Ein Bündel von Maßnahmen wird Unfälle reduzieren und Unfallfolgen mindern.

    Sicherheit am Fahrrad – welche Unfälle ereignen sich, was sind die Folgen, welche Schutzmaßnahmen lassen sich treffen? Damit haben sich vergangene Woche Vorarlberger Institutionen intensiv auseinandergesetzt. VetreterInnen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit, der Initiative Sichere Gemeinden, des Landesschulrates für Vorarlberg, der Polizei, des regionalen Mobilitätsmanagements plan-b und von Vorarlberg MOBIL, der Koordinationsstelle für Mobilitätsmanagement beim Amt der Vorarlberger Landesregierung organisierten

    • eine Fachtagung vergangenen Donnerstag in Wolfurt
    • breite Information auf verschiedenen Ebenen,
    • Veranstaltungen an Schulen in Bregenz, Schwarzach und Lauterach mit Helmeinstellung und Stuntman,
    • ein Rad-Sicherheitstraining für Senioren in Hard und
    • einen Workshop für kreative neue Sicherheitselemente wie Reflektorschnüre in Hard.

    Die Expertin Ellen Haase vom Kommissariat für Verkehrsunfallprävention, Verkehrssicherheit und Opferschutz aus Gütersloh/Deutschland brachte ihre langjährigen Erfahrungen ein.

    Bewusstsein schaffen für Vorzüge persönlicher Schutzausrüstung
    In Vorarlberg verunglückten im vergangenen Jahr 445 Personen bei Unfällen mit dem Rad. Viele gefährliche Situationen ergeben sich durch mangelnde Sichtbarkeit. Reflektoren und Fahrradbeleuchtung können hier mit einfachen Mitteln die Situation kurzfristig verbessern. Neue Möglichkeiten ergeben sich hier durch Reflektorschnüre, mit denen sich coole Ideen umsetzen lassen. Auch persönliche Schutzausrüstung schafft Sicherheit. Laut einer aktuellen Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit schützen sich derzeit 28% der Vorarlberger RadfahrerInnen mit einem Helm.

    „Wir müssen kontinuierlich Wissen und Bewusstsein für höhere Sicherheit rund ums Rad schaffen und die Menschen bei der Realisierung unterstützen“, fassen die TeilnehmerInnen der Fachtagung in Wolfurt zusammen.

    Rad-Infrastruktur auf Sicherheit anlegen und halten
    Eine zentrale Rolle spielen Radwege, Radrouten und andere Verkehrsbereiche, die gemeinsam genutzt werden. „Wir legen in Planung und Umsetzung aller Straßenbereiche für die Radfahrer hohen Wert auf Sicherheit“, erläutert Peter Moosbrugger, beim Amt der Vorarlberger Landesregierung für die Radinfrastruktur zuständig. „Entsprechend breite Radrouten, klare Vorrangsituationen, griffige Beläge, Übersichtlichkeit, Betreuung, Winterdienst – viele Details tragen zum sicheren Radfahren bei.“ Auch in den Radverkehrskonzepten der Gemeinden und Regionen werden Gefahrenstellen Punkt für Punkt erhoben und bearbeitet, so etwa derzeit in der Mobilitäts-Vorreiterregion plan-b mit den Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt. Die sechs Gemeinden arbeiten derzeit auch daran, die Betreuung der Radwege in der Region gemeinsam zu organisieren und zu optimieren.

    Konkrete Maßnahmen vorgesehen
    Die beteiligten Institutionen werden dem Thema Sicherheit am Rad auch in Zukunft verstärkt Aufmerksamkeit widmen. Sie nutzen ihre individuellen Möglichkeiten und stimmen sie für mehr Wirkung ab. Einige konkrete Vorhaben:

    • Auf der Vorarlberger Mobilitätsplattform www.vmobil.at wird ein eigener Bereich zum Thema Verkehrssicherheit am Fahrrad eingerichtet, in dem Informationen, Bilder und Kontakte zur Verfügung stehen.
    • In der Kommunikation werden positive Beispiele transportiert (Ausrüstung Räder, reflektierende Materialien, richtig getragener Helm etc.).
    • Die plan-b Gemeinden werden gemeinsam mit dem Land Vorarlberg beim Bau und bei der Betreuung der Radinfrastruktur die Sicherheitsaspekte konsequent weiter berücksichtigen.
    • Die Initiative Sichere Gemeinden prüft mit Seniorenorganisationen Transportmöglich-keiten am Rad, die speziell für ältere RadfahrerInnen geeignet sind.
    • Für spezielle Zielgruppen werden eigene Module entwickelt. Die Wirtschaftskammer Vorarlberg lädt UnternehmensvertreterInnen zur Mitarbeit ein, für den Einsatz in Schulen werden mit Schulen spezielle Pakete zusammengefasst.
    • Das Design der Radhelme soll weiterentwickelt werden – „Helme sind cool“
    • Ideen für Arbeiten mit reflektierenden Materialien werden für den Werkunterricht aufbereitet.
  • Sichtbarer Fortschritt

    Die Bauarbeiten bei der Radbrücke L3 in Wolfurt schreiten sichtbar voran. Anfang Februar wurden die Beton-Fertigteile geliefert und montiert.

    Straßensperre. Um die Bauarbeiten bei der neuen Radbrücke L3 zügig voranzutreiben, musste die Straße für den Autoverkehr gesperrt werden. Die Betonteile für die neue Brücke wurden mit einem Spezialkran von den Transportern gehievt.

    Fertigstellung im April. Bis Anfang April werden die Bauarbeiten an der neuen Radbrücke abgeschlossen sein. Die Brücke ist eine wichtige Verbindung im Radwegenetz und bringt eine deutliche Verbesserung der Nord-Süd-Verbindung im überörtlichen Radverkehrsnetz.

    Verbindung. Die neue Radbrücke L3 erstreckt sich parallel zur Trasse der Landstrasse L3 und ist zukünftig die attraktive und sichere Verbindung zwischen Wolfurt und Bregenz.

    Brücke nimmt Gestalt an. Deutlich sichtbar ist die Brücke bereits, die am 4. April feierlich eröffnet wird. Die Brücke ermöglicht die Verbindung Wolfurt-Bregenz ohne die Querung der Landstrasse L3 und trägt somit wesentlich zur Sicherheit der Radler bei.   

  • schoolwalker auf großer Fahrt: Erste plan-b Ausstellung von SchülerInnen-Zeichnungen in Bussen

    Ab 15. Mai 2009 sind in der plan-b Region 47 Land- und Stadtbusse auch im kulturellen Auftrag unterwegs: Drei „schoolwalker“-Klassen aus den Volksschulen Wolfurt Bütze und Bregenz Rieden haben stellvertretend für die insgesamt über 2.300 KollegInnen Zeichnungen zum Thema „Gehen auf dem Schulweg“ gestaltet. Ihre Werke sind bis Ende Mai 2009 in den Bussen zu sehen.

    Seit vier Wochen sind in den plan-b Gemeinden über 2.300 SchülerInnen wieder vorwiegend zu Fuß auf dem Schulweg. Am 15. Mai 2009 erfolgt der letzte Eintrag im schoolwalker-Pass, einem Dokument, in dem PädagogInnen den (Fuß-)Weg zur Schule, die Eltern zuhause den bewusst mobil zurückgelegten Heimweg bestätigen. Die Aktion zeigt Wirkung: Die Zahl der „Elterntaxis“ zu Unterrichtsbeginn oder –ende ist deutlich geringer.

    Vernissage: „Gern gut unterwegs“
    Heute wird die erste rollende plan-b Ausstellung offiziell eröffnet: Vierzig Busse des Landbus Unterland und sieben Bregenzer Stadtbusse tragen die künstlerischen Werke der „schoolwalker“ durch die ganze Region. Drei Klassen der Volksschulen Wolfurt Bütze und Bregenz Rieden stellen stellvertretend für die insgesamt zehn teilnehmenden Schulen aus Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt ihre Zeichnungen aus. Der Schulweg und vor allem das zu Fuß gehen dabei standen im Mittelpunkt.
    Vize-Bgm. Gernot Kiermayr: „schoolwalker, also zu Fuß gehen, im Bus – das symbolisiert optimal die Idee von umfassender bewusster, moderner Mobilität – plan-b eben.“
    Möglich wurde diese Ausstellung durch die ausgezeichnete Zusammenarbeit der Volksschulen mit ihren Partnern.

    Schoolwalker – eine Erfolgsgeschichte aus plan-b
    „schoolwalker“ ist eine in plan-b mit der aks Gesundheitsvorsorge entwickelte und mittlerweile landesweit umgesetzte Motivationskampagne für mehr Fußwege von und zur Schule. Die Volksschulen setzen so zwei Mal jährlich gemeinsam mit den Gemeinden, der Exekutive und weiteren Partnern einen Schwerpunkt für mehr bewusste Mobilität und die Gesundheitsförderung. Eines der plan-b Glanzlichter war eine große Ausstellung von Schülerarbeiten im Landhaus in Bregenz im April vergangenen Jahres, ebenfalls sehr erfreulich die österreichweite Auszeichnung der Aktion durch das Klimabündnis im Jahr 2007.

    Inzwischen bietet die aks Gesundheitsvorsorge gemeinsam mit dem Klimabündnis Vorarlberg, Vorarlberg MOBIL und dem Landesschulrat schoolwalker allen Vorarlberger Volksschulen an. In Vorarlberg sind jährlich ca. 6.500 „schoolwalker“ unterwegs.

    2009: Schwerpunkt Sicherheit
    2009 steht die Verkehrssicherheit im Fokus. In mehreren Arbeitssitzungen haben sich PädagogInnen sowie VertreterInnen des Landes, der Gemeinden und der Exekutive mit den Möglichkeiten für sichere Schulwege und -plätze auseinandergesetzt. In den vergangenen Wochen war die Exekutive vor den teilnehmenden Schulen verstärkt präsent, alle Eltern haben eine Informationskarte von ihren Kindern erhalten. Auch die plan-b Gemeinden haben die Thematik in ihren Medien aufgegriffen, u.a. mit Interviews mit Vertretern der Exekutive.

  • Radbrücke Bregenz-Hard bekommt Gesicht

    Die plan-b Gemeinden setzen einen nächsten großen Schritt für ein attraktives Radroutennetz. Bgm. Dipl.-Ing. Markus Linhart (Bregenz) und Vize-Bgm. Dr. Anton Weber (Hard) präsentierten heute in Bregenz das Ergebnis des Architektur-Wettbewerbs für eine neue Radbrücke über die Bregenzerach, das Kernstück einer leistungsfähigen und attraktiven Radverbindung zwischen den beiden Gemeinden. Das Projekt der ARGE Wörle/Sparowitz (Graz) und Arch. Christoph Müllauer (Salzburg) mit der Vor-Ort-Vertretung Gruppe Bau Dornbirn (GBD) hat die Jury überzeugt. Es sieht eine geschlossene helle Stahlkonstruktion mit Fischbauchprofil und konstanter Bauhöhe vor und punktet auch in Bezug auf Hoch- und Grundwasserschutz und Naturschutz. Heute Abend findet um 18.30 Uhr im Freizeithaus an der Ach in Bregenz eine öffentliche Informationsveranstaltung statt, zusätzlich sind kommenden Donnerstag und Freitag jeweils von 17-19 Uhr die Projekte im Magazin 4 in Bregenz ausgestellt.

    Ein attraktives regionales Radverkehrsangebot samt entsprechender Akzeptanz besteht aus vielen Details. Die plan-b Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt setzen hier einen nächsten Schritt: Der Bregenzer Bürgermeister Dipl.-Ing. Markus Linhart und der Harder Vizebürgermeister Dr. Anton Weber stellten heute gemeinsam mit der Projektgruppe und weiteren Experten das Siegerprojekt des Konstruktions- und Realisierungswettbewerbs für eine Radbrücke über die Bregenzerach vor. Der erste Preis wurde von der Jury der Arbeitsgemeinschaft Wörle/Sparowitz (Graz) und Arch. Christoph Müllauer (Salzburg) mit der Vor-Ort-Vertretung Gruppe Bau Dornbirn (GBD) zugesprochen.

    Hochkarätige Jury wählt optimale Lösung
    Insgesamt 13 Entwürfe wurden zum Wettbewerb eingereicht, der vom Bregenzer Ziviltechnikerbüro Rudhardt und Gasser abgewickelt wurde. Der Jury gehörten Dipl.-Ing. Erich Steinmayr, Feldkirch, als Vorsitzender, Univ.-Prof. DI Lilli Licka, Wien, Univ.-Prof. DI Michael Flach, Innsbruck, DI Bruno Spagolla, Bludenz, und Vertreter der beiden Gemeinden und des Landes an. „Das Siegerprojekt bietet beste Voraussetzungen, bei hoher Rücksicht auf wichtige andere Interessen eine neue Qualität für das Radfahren in der Region zu schaffen“, fassen Linhart und Weber zusammen. Gerade in Bezug auf Hoch- und Grundwasser- und auch Naturschutz bietet dieses Projekt wesentliche Vorteile.
    Die Herstellungskosten werden mit 1,9 Mio. netto ohne Mehrwertsteuer geschätzt. Das Land Vorarlberg und der Klima- und Energiefonds des Bundes haben umfangreiche Förderungen zugesagt. In den kommenden Monaten werden die Anschlussstrecken weiter konkretisiert und mit anderen Interessen abgeglichen. Auch die Vorarbeiten für das Bewilligungsverfahren laufen weiter.

    Umfassende Vorarbeiten für Standortwahl und Wettbewerbs-Ausschreibung
    Im Vorfeld der Ausschreibung gab es umfangreiche Vorabstimmungen mit ExpertInnen, Sachverständigen, VertreterInnen der Gemeinden und des Landes und privater Interessen. Verschiedene Varianten für den Brückenstandort wurden u.a. auf ihre Wirkung auf Natur-, Hochwasser- und Grundwasserschutz, Erholungswert, Wirksamkeit im Radroutennetz, Eigentumsverhältnisse, Anbindung oder Landschaftsbild geprüft. Auf politischer Ebene begleitet die Arbeiten eine Lenkungsgruppe, der auf Bregenzer Seite Vize-Bgm. Dr. Gernot Kiermayr und Stadtrat Mag. Roland Frühstück und für Hard Bgm. Hugo Rogginer und Gemeinderat Ing. Peter Bildstein angehören.

    plan-b: Radfahrern mehr bieten
    Die plan-b Region will RadfahrerInnen einfach mehr bieten, sie positiv überraschen, Bewusstsein aufbauen. „Kurze, zügige Verbindungen, durchdachte Details, gesamthaftes Denken und Handeln – so lässt sich erlebbare Qualität schaffen“, begründen Bgm. Dipl.-Ing. Markus Linhart und Vize-Bgm. Dr. Anton Weber das hohe Engagement der sechs Gemeinden im Radverkehr. Die neue Route zwischen Bregenz und Hard bietet speziell für AlltagsradfahrerInnen eine zusätzliche, schnelle und qualitativ hochwertige Verbindung. Erholungswert der Landschaft, Hochwasser- und Grundwasserschutz oder Schutz der Natur haben in Planung, Realisierung und Betrieb höchsten Stellenwert.

  • plan-b im Unternehmen: MitarbeiterInnen testen Bus und Bahn

    Die Harder Unternehmen Alpla, Faigle, Künz, und Mawera gehen gemeinsam mit ihren über 1.000 MitarbeiterInnen am Standort Hard mit plan-b neue Wege. Direkt am Arbeitsplatz gab es in den vergangenen Tagen detaillierte Informationen zur persönlichen Mobilität. Zusätzlich stehen neu in jedem Unternehmen spezielle Ansprechpersonen für Mobilität zur Verfügung. Ein erster großer Erfolg zeichnet sich bereits ab: Voraussichtlich zehn Prozent der MitarbeiterInnen testen in den kommenden beiden Wochen Bus und Bahn für ihren Arbeitsweg.

    Die Qualität der Wege zum Arbeitsplatz und wieder nach Hause wird immer wichtiger – für ArbeitnehmerInnen und Unternehmen. Wie lange bin ich unterwegs? Was kostet mich das? Gibt es ausreichend Parkplätze? Mit Antworten auf diese und andere Fragen haben sich die vier Unternehmen Alpla, Faigle, Künz und Mawera in den letzten Monaten gemeinsam mit dem regionalen Mobilitätsmanagement plan-b vertieft auseinandergesetzt. Unterstützt wurden sie vom Landbus Unterland, dem Verkehrsverbund und der Wirtschaftskammer Vorarlberg.

    Ist-Situation bei Mitarbeiter-Befragung erhoben
    Alpla, Faigle, Mawera und Künz befragten in einer abgestimmten Aktion ihre Mitarbeiter zu deren Arbeitswegen. „756 von insgesamt über 1.000 MitarbeiterInnen in den vier Unternehmen haben an der Mobilitätsbefragung teilgenommen. Nach ihren eigenen Angaben ist der eigene PKW für über 55% das einzige, für weitere 20% eines der Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit“, erläutert Mag. Rainer Bösch, Leiter Personalwesen bei Mawera. Über 60% der MitarbeiterInnen wohnen in Hard selbst oder in einer der direkten Nachbargemeinden. „ Es lohnt sich daher auf jeden Fall für alle Beteiligten, Verantwortung für eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Mobilität zu übernehmen und Alternativen zu prüfen“, stellt Mag. Rainer Bösch fest.

    Ergebnis und Herausforderungen decken sich mit Situation auf Landes- und Bundesebene
    Das Ergebnis in Hard deckt sich mit der Situation auf Landes- und Bundessicht. Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein: „Betriebe sind naturgemäß Ziel von Arbeitspendlern und damit einer der Hauptverursacher von Verkehr in den Städten. Die Zahlen sprechen für sich: Ein großer Teil der Werktätigen fährt täglich mit dem Auto zur Arbeit. 43% aller Autofahrten sind kürzer als 5 Kilometer. Gleichzeitig leiden die Betriebe unter den negativen Folgen des zunehmenden Individualverkehrs: Staus senken die Arbeitsproduktivität und erhöhen die Produktionskosten. Auch die Betriebsflächen werden immer rarer und teurer, dadurch wird es für die Unternehmen immer schwieriger, ein entsprechendes Parkraumangebot anzubieten.“

    Neue Wege: MitarbeiterInnen testen Bus und Bahn als Alternative zum eigenen Auto
    „Solche Alternativen sind vor allem Bus und Bahn, das Fahrrad oder Fahrgemeinschaften“, stellt Christian Österle, Geschäftsführer des Verkehrsverbund Vorarlberg, die Palette an Möglichkeiten vor. In einem ersten Schritt der Mobilitätsarbeit in den Unternehmen sind die MitarbeiterInnen eingeladen, die Möglichkeiten von Bus und Bahn für ihren persönlichen Bedarf zu prüfen. „Ein persönlicher Fahrplan und das für die MitarbeiterInnen kostenlose Schnupper-Jobticket machen den Einstieg leicht“, stellt  Uwe Breuder, Personalmanager bei Alpla, fest. „Viele MitarbeiterInnen werden die nächsten beiden Wochen die Öffentlichen Verkehrsmittel für ihre eigenen Arbeitswege ausgiebig testen.“ Betreut werden sie von neu installierten Ansprechpersonen in jedem Unternehmen und den Experten von plan-b und dem Verkehrsverbund. Die Kosten für die Initiative teilen sich die Unternehmen, das regionale Mobilitätsmanagement plan-b und der Verkehrsverbund Vorarlberg.

  • Ostern für RadlerInnen

    Es war ein regnerischer Morgen an dem man sich zweimal überlegt, ob man auf´s Rad steigt. Viele, die es in den plan b-Gemeinden Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt am vergangenen Freitag, den 27. März 2009 taten, wurden für Ihr Radfahr-Engagement belohnt. Die Radler/innen bekamen an neun Verteilerpunkten in den sechs plan b Gemeinden ein Osterei überreicht. Verbunden mit einem „Dankeschön“ für´s Radeln im Alltag und einer Einladung zum plan b Radfrühling, der am 4. April 2009 in Wolfurt gefeiert wird. Von 7.00 Uhr morgens bis ca. 8.30 Uhr wurden die Radler/innen von den Helfer/inne/n des Osterhasen abgepasst und beschenkt. Die Aktion stand unter dem Motto „vorbei ist der DornRÄDCHENschlaf“.

    Radeln zum Radfrühling am 4.4. 2009 in Wolfurt
    Die Radler/innen, denen bereits vor Ostern ein Ei als Stärkung zugesteckt wurde, waren trotz Regen und Nässe unterwegs und haben sich sichtlich über die Osterüberraschung gefreut. Die Einladung zum Radfrühling gilt aber selbstverständlich für alle Radler/innen in ganz Vorarlberg. Und aus den plan b-Gemeinden gibt es die Möglichkeit im Rahmen einer Stern-Rad-Fahrt zum Radfrühling zu radeln. Beim Radfrühlingsfest wird auch die neue Brücke über die L3 eröffnet, und ein buntes und umfangreiches Programm erwartet alle kleinen und große Radler/innen.