Mikroplastik belastet Umwelt und Mensch. Einer der größten Verursacher ist der Verkehr mit Reifen- und Fahrbahnabrieb: Hier haben wir Handlungsbedarf – und einfache Möglichkeiten, die gleichzeitig auch dem Klima gut tun.
Kilometer rund ein Fünftel seiner Masse: So verursacht der Reifenabrieb in Österreich deutlich mehr als die Hälfte aller Mikroplastikpartikel überhaupt. In Summe waren das 2019 über 21.200 Tonnen oder umgerechnet 2,4 Kilogramm pro Person. Für Vorarlberg sind das im Jahr über 900 Tonnen Reifenabrieb. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt das deutsche Fraunhofer-Instituts: Knapp 43 Prozent aller Mikropartikel in Deutschland stammen aus dem Abrieb von Kfz-Reifen. Weitere 11 Prozent tragen der Abrieb von Fahrbahn und Markierung bei.
Bewusst unterwegs sein bedeutet weniger Mikroplastik
Mikro- und Nanoplastik-Partikel von Reifen und Fahrbahn gelangen in Luft, Boden und Gewässer und von dort über Nutzpflanzen oder Atemluft zum Menschen. Was können wir tun?
- Auto öfter stehen lassen – öffentliche Verkehrsmittel oder Fahrrad nutzen oder Strecken zu Fuß zurücklegen
- Spritsparend unterwegs sein: abruptes Bremsen und rasche Beschleunigungen vermeiden, Reifendruck regelmäßig prüfen
- Regionale Produkte mit kurzen Lieferketten kaufen