Ab 1. Jänner 2025 können sich Fahrgäste, die ihr Busticket vor der Fahrt kaufen, 50 Cent sparen. Für Tickets, die ab dem Zeitpunkt im Fahrzeug gekauft werden, kommt dieser Aufpreis zum Tarif dazu. Damit sollen die Buslenker:innen wesentlich entlastet und die Zuverlässigkeit der Busse durch pünktlichere Abfahrten weiter erhöht werden. Rund 86.000 Vorarlberger:innen sind mit ihrem Klimaticket bereits sehr günstig und bequem unterwegs und müssen sich somit über den Fahrscheinkauf keine Gedanken mehr machen. Und für alle Spontanfahrten gibt es mit der FAIRTIQ-App das ideale mobile Ticketangebot direkt am Handy. Ab 1. Jänner macht die Einführung der neuen Bonusstufen das Öffi-Fahren mit der App noch günstiger mit Rabatten von bis zu 30 Prozent.
Rund 1,5 Million Fahrscheine werden jährlich im Bus gekauft und davon eine Million direkt bei den Buslenker:innen. Beratung, Ticketdruck und Geldrückgabe kostet viel Zeit. Bei mehreren Fahrgästen gleichzeitig verursacht das rasch eine Verspätung, die sich im immer dichter werdenden Verkehr kaum mehr aufholen lässt. Das gefährdet in weiterer Folge auch den pünktlichen Umstieg auf weitere Zug- oder Buslinien für die Fahrgäste – eine insgesamt sehr stressige Situation für die Buslenker:innen. „Wir wollen sie entlasten, damit sie sich voll und ganz auf das Fahren konzentrieren können“, sagt Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand. „Und wenn der Bus und die Fahrgäste dadurch noch pünktlicher an ihr Ziel kommen, ist allen geholfen.“
Das verbessert sich
- Buslenker:innen werden entlastet und sie können sich damit voll auf das Fahren konzentrieren.
- Busse und Fahrgäste kommen pünktlicher an ihr Ziel, wenn Ticketverkäufe durch Lenker:innen die Abfahrt nicht mehr verzögern.
- Wir investieren in Ticketangebote, die von den Fahrgästen besser angenommen werden und bauen diese weiter aus.
- Neue Bonusstufen ab 1. Jänner bringen bis zu 30 Prozent Rabatt auf Fahrten mit der FAIRTIQ-App.
- Der Preis des KlimaTicket VMOBIL bleibt unschlagbar günstig. Mit rund einem Euro pro Tag die Öffis weiterhin ein Jahr lang entspannt nutzen.
Fahrscheinautomaten: kostenintensive Alternative mit geringer Nutzung
Ein Teil der Busfahrgäste kauft den Fahrschein über die Automaten in den Fahrzeugen. Mehr als 130 Fahrscheinautomaten wurden in Vorarlbergs Bussen installiert, um den Ticketverkauf vom Fahrpersonal abzufangen. „Die Zahlen zeigen leider nicht den gewünschten Entlastungseffekt. Im Gegenteil: Immer weniger Fahrscheine werden am Automaten gekauft und das bei sehr hohen finanziellen Aufwendungen“, sagt Hillbrand. Allein für die Anschaffung belaufen sich die Kosten auf mehr als 1,1 Millionen Euro. Dazu kommen monatliche mehrere tausend Euro an laufenden Ausgaben, die die Verkehrsunternehmen bzw. den Verkehrsverbund Vorarlberg belasten. Erfahrungen, die andere Städte und Regionen bereits gemacht haben und deshalb schon entsprechend reagiert haben. Neben Wien ist es beispielsweise auch in Klagenfurt oder Salzburg günstiger das Ticket vor der Fahrt zu kaufen. Teilweise ist der Kauf im Fahrzeug selbst schon längere Zeit gar nicht mehr möglich.
FAIRTIQ-App: neue Bonusstufen ab 1. Jänner mit bis zu 30 Prozent Rabatt
Eine positive Entwicklung ist in Vorarlberg hingegen bei der Ticket-App FAIRTIQ feststellbar. Immer mehr Vorarlberger Busfahrgäste nutzen das einfache und flexible Öffi-Ticket am Handy. 2023 wurden 870.000 Fahrten mit FAIRTIQ zurückgelegt – ein Plus von 40 Prozent im Vergleich zu 2022. „Die FAIRTIQ-App ist sehr einfach in der Handhabung, denn mit einer Wischbewegung vor dem Einsteigen wird die Fahrt am Handy gestartet und gleichermaßen nach dem Aussteigen auch wieder beendet. Der Fahrgast muss keine Tariftabelle auswendig lernen, die App berechnet automatisch den Fahrtpreis. Das macht die App besonders beliebt“, erklärt Hillbrand.
Mit 1. Jänner wird die Öffi-Fahrt mit FAIRTIQ und der Einführung der drei Bonusstufen noch günstiger. Je häufiger jemand mit der App fährt, desto größer wird der Rabatt. Fünf Prozent Rabatt auf Fahrten gibt es bereits ab dem vierten aktiven Tag im Monat, ab dem achten Tag sind es schon 10 Prozent und 30 Prozent Rabatt gibt es ab dem 12. Tag.
Langfristig günstig unterwegs mit dem KlimaTicket VMOBIL
Für Mehr- und Vielfahrer:innen lohnt sich das KlimaTicket VMOBIL besonders. Rund 86.000 Vorarlberger:innen sind bereits im Besitz einer „Dauerkarte“ für die Öffis – vom KlimaTicket VMOBIL bis zu den Schüler:innen- und Lehrlingstickets. Diese bieten nicht nur ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ermöglicht auch ein entspanntes Reisen, ohne dass man sich ständig um den Ticketkauf Gedanken machen muss.
Vorverkaufsstellen für Zug- und Bustickets
Öffi-Tickets (Einzel-, Tages-, Wochen- und Monatskarten) können bei allen Bahnhöfen und bei allen Fahrscheinautomaten (auch bei jenen der ÖBB) gekauft werden. Dieses Angebot steht auch bei den VMOBIL Service- und Verkaufsstellen (Feldkirch, Bludenz, Schruns, Dornbirn, Hohenems, Bregenz, Egg) als auch im BOTTA Shop Lustenau sowie in den Bahnhofstrafiken Götzis und Rankweil zur Verfügung.
Eure häufigsten Fragen
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Wieso kosten Tickets im Bus ab 1.1.2025 mehr?
Unsere Buslenker:innen sollen sich voll auf das Fahren und auf die Straße konzentrieren können, damit die Busse auch pünktlich ans Ziel kommen. Zusätzlich belasten die laufenden Kosten der Ticketautomaten von mehreren tausend Euro pro Monat die Verkehrsunternehmen und den Verkehrsverbund bei rückläufigen Nutzungszahlen. Deshalb ist es unser Ziel, dass die Fahrgäste bereits vor dem Einsteigen in den Bus ihr Ticket kaufen: entweder langfristig entspannt mit dem KlimaTicket VMOBIL oder spontan mit der FAIRTIQ-App.
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Warum kostet auch ein Ticket beim Automaten im Bus mehr?
Auch Ticketautomaten im Bus kosten Geld: Von der Anschaffung über die Wartung bis hin zu bezahlenden Bankspesen aus den Einnahmen fallen monatlich mehrere tausend Euro an Kosten an. Diese belasten die Verkehrsunternehmen und den Verkehrsverbund. Die Fahrscheinautomaten waren ursprünglich auch dazu gedacht, die Lenker:innen zu entlasten. Das Angebot wird aber immer weniger angenommen, auch weil die FAIRTIQ-App immer mehr genutzt wird.
Dass Tickets im Fahrzeug mehr kosten, ist außerdem nichts Ungewöhnliches. Viele Verkehrsunternehmen,-betreiber bzw. -verbünde heben einen Aufpreis für diese Tickets ein: z.B. Stadtwerke Klagenfurt (50 Cent Einzelfahrt bis zu 2 Euro für 72-Stunden-Karte), Verkehrsverbund Salzburg (70 Cent für Einzelfahrt bis zu 1,70 Euro für 24-Stunden Vollpreis) oder in Wien (20 Cent für Einzelfahrt und 24 Stunden)
Auch wir wollen ein Umdenken bei den Fahrgästen schaffen, sich bereits vor der Fahrt ein Ticket zu besorgen. Das ist im Öffentlichen Verkehr schon fast überall gängige Praxis.
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Ich kenne mich mit dem Handy nicht aus und ein Klimaticket zahlt sich für mich nicht aus, weil ich selten fahre. Was kann ich tun?
Die FAIRTIQ App ist sehr einfach zu bedienen, benötigt keine tiefgründigen Tarifkenntnisse und ist deshalb über alle Fahrgastgruppen hinweg sehr beliebt. Gerade auch weil man keine tiefgründigen Tarifkenntnisse benötigt. Auch das Einrichten der App auf dem Handy ist einfach gestaltet und geht recht schnell. Eine Anleitung dazu haben wir auch bei uns auf der Website unter www.vmobil.at/fairtiq.
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Wo gibt es Fahrscheine im Vorverkauf zu erwerben?
Öffi-Tickets (Einzel-, Tages-, Wochen- und Monatskarten) können bei allen Bahnhöfen und bei allen Fahrscheinautomaten (auch bei jenen der ÖBB) gekauft werden. Dieses Angebot steht auch bei den VMOBIL Service- und Verkaufsstellen (Feldkirch, Bludenz, Schruns, Dornbirn, Hohenems, Bregenz, Egg) als auch im BOTTA Shop Lustenau sowie in den Bahnhofstrafiken Götzis und Rankweil zur Verfügung.
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Wie funktionieren die neuen Bonusstufen bei FAIRTIQ?
Von den neuen FAIRTIQ Bonusstufen profitieren ab 1.1.2025 all jene, die öfter mit FAIRTIQ unterwegs sind. Und je öfter jemand fährt, desto größer wird der Rabatt:
- 5% Rabatt bei 4-7 aktiven Tagen pro Kalendermonat
- 10% Rabatt bei 8-11 aktiven Tagen pro Kalendermonat
- 30% Rabatt ab 12 aktiven Tagen pro Kalendermonat
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Starten die Bonusstufen jeden Monat wieder von vorne?
Ja, mit Monatsersten können wieder von neuem "aktive Tage" gesammelt und die Rabattstufen entsprechend erhöht werden, beginnend ab 5 Prozent.