2025 wird das Jahr der E-Busse

Mit Ende des Jahres 2025 ist in Vorarlberg jeder dritte Bus einer mit Elektroantrieb. Rund 30 E-Busse sind bereits unterwegs, etwa 100 neue Fahrzeuge gehen heuer noch in Betrieb. Damit wird Vorarlberg zum Bundesland mit der größten E-Bus-Flotte in ganz Österreich. Die kontinuierlichen Investitionen in Ausbau, Betrieb und Modernisierung von Bus und Bahn machen sich bezahlt. Mit 89.401 verkauften Klimatickets waren noch nie zuvor so viele mit dem beliebtesten Öffi-Ticket unterwegs. Auch die Kombination von Öffis mit Rad und Carsharing wird weiter ausgebaut und attraktiviert.

VVV Geschäftsführer Christian Hillbrand und Landesttatthalter Christof Bitschi (c) Land Vorarlberg / B. Hofmeister

Das Land Vorarlberg investiert laufend in den Ausbau, Betrieb und die Erneuerung der klimafreundlichen Mobilitätsangebote. Die Investitionen bleiben auf hohem Niveau und belaufen sich auf mehr als 50 Millionen Euro. Dazu zählen auch die Infrastrukturprojekte der ÖBB in Vorarlberg. Aktuell werden die Bahnhaltestellen Klaus und Wolfurt zu modernen, barrierefreien Mobilitätsdrehscheiben umgebaut. Die bereits 2024 begonnen Arbeiten an der Verbindung Feldkirch-Buchs werden heuer ohne Betriebseinschränkungen fortgesetzt. 

Das attraktive Angebot mit dem Klimaticket als täglicher Öffi-Fahrschein und Schlüssel für weitere Mobilitätsangebote ist beliebter denn je. Mit fast 90.000 verkauften Klimatickets wurde 2024 wieder ein neuer Rekordwert aufgestellt. „Die kontinuierlichen Investitionen in das Angebot mit Zug, Bus, Rad und Carsharing machen sich bezahlt und werden mit den steigenden Verkaufszahlen bei den Jahreskarten untermauert“, so Landesstatthalter Christof Bitschi

Größte E-Bus Flotte Österreichs bis Jahresende
Rund 130 E-Busse werden Ende des Jahres vor die Vorarlberger Fahrgäste unterwegs sein. Damit wird die große Vorreiterrolle des Landes im Bereich der E-Mobilität gefestigt. Seit 2020 sind die ersten E-Busse unterwegs, weitere Elektrobusse der neuesten Generation haben ihren Betrieb 2023 aufgenommen und gemeinsam bereits rund 2,5 Millionen Kilometer erfolgreich zurückgelegt. „Die neuen E-Busse haben die tägliche Belastungsprobe im Alltagsbetrieb bravourös bestanden. Etwa 100 weitere, emissionsneutrale Elektrobusse rollen heuer noch an und machen Vorarlberg damit zum E-Bus-Bundesland Nummer 1“, freut sich Verkehrsverbund Vorarlberg Geschäftsführer Christian Hillbrand. Zum Vergleich: In der Bundeshauptstadt Wien sollen bis Jahresende rund 60 Elektrobusse unterwegs sein.

164 neue VMOBIL Radboxen an drei Bahnhöfen
Das Fahrrad genießt in keinem anderen Bundesland einen so hohen Stellenwert wie in Vorarlberg. Der Radverkehrsanteil ist in Vorarlberg mehr als doppelt so hoch wie im Österreich-Schnitt. Neben dem Angebot das Rad auch mit dem Zug mitnehmen zu können, um dann weiter ans Ziel zu fahren, werden die Abstellmöglichkeiten am Bahnhof weiter ausgebaut. Neben großen, offenen und überdachten Radabstellanlagen am Bahnhof, wächst die Anzahl der Standorte mit zusätzlichen VMOBIL Radboxen sukzessive an. Heuer entstehen bei den Bahnhöfen in Bludenz, Feldkirch und Klaus insgesamt 164 geschlossene Fahrradboxen, mit denen das Abstellen des eigenen Fahrrads noch sicherer ist. 

Auch das Carsharing Angebot in Vorarlberg wächst laufend und wird immer mehr genutzt. Im vergangenen Jahr wurde mehr als 22.300-mal ein Auto von caruso carsharing ausgeliehen und damit insgesamt rund 784.000 Kilometer zurückgelegt. Mehr als 3.500 Nutzende verzeichnet das Angebot, das heuer um zehn neue Standorte weiter anwachsen wird. 

Neue Mitnahmefunktion für Hunde und Fahrräder mit FAIRTIQ
Der digitale Ticketverkauf mit der FAIRTIQ-App wird weiter ausgebaut. Seit mehr als sechs Jahren gibt es bereits die einfach zu bedienende Ticket-App in Vorarlberg, die zudem laufend mit neuen Angeboten und Funktionen aufgewertet wird. Seit Jahresbeginn profitieren die Fahrgäste von den neuen Bonusstufen mit bis zu 30 Prozent Rabatt: umso öfter die App für die Öffi-Fahrt genutzt wird, desto größer wird auch der Rabatt. Ab sofort können nun auch für Hunde und Fahrräder über die FAIRTIQ-App ein Ticket gelöst werden. Bisher konnten vier weitere Personen als Mitreisende ausgewählt werden. Nun ist es auch möglich bis zu insgesamt fünf Hunde und fünf Fahrräder einzuchecken. Die laufende Erweiterung der FAIRTIQ-App schlägt sich auch sehr positiv in den Zahlen nieder: Mehr als eine Million Fahrten mit Zug und Bus wurden im Jahr 2024 allein mit der FAIRTIQ-App zurückgelegt – ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Innerhalb von vier Jahren hat sich die Anzahl der Fahrten bereits mehr als verdoppelt.

Von bar bis digital: zahlreiche Möglichkeiten für den Fahrscheinkauf 
Vorarlbergweit gibt es 64 Fahrscheinautomaten bei den ÖBB-Bahnhöfen, acht besetzte Personenkassen und Servicestellen sowie drei weitere VVV-Partner Verkaufsstellen. Digital können Öffi-Fahrten neben der FAIRTIQ-App auch über den ÖBB Online-Ticketshop einfach und bequem gebucht werden. Weiterhin möglich ist der Fahrscheinkauf auch in den Vorarlberger Bussen. Mit kommendem Montag, den 7. April, entfällt der Aufpreis von 50 Cent beim Kauf am Fahrscheinautomat im Bus. Ziel ist weiterhin, dass aus Sicherheitsgründen möglichst viele Tickets bereits vor der Fahrt gekauft werden. 

Sozialtarif FairCard: Menschen mit wenig Geld Bus- und Bahnfahrt ermöglichen
Der vorbildliche Vorarlberger Sozialtarif mit der „FairCard“ ermöglicht es Fahrgästen mit sehr kleinen finanziellen Möglichkeiten zu einem entsprechend günstigen Öffi-Ticket zu kommen. Mehr als 23.000 Monatskarten maximo fair wurden 2024 zum Preis von nur 19 Euro ausgegeben – das entspricht in etwa dem Preis einer maximo Tageskate. Dazu kommen noch mehr als 1.300 vergünstigte KlimaTickets Eco. Mit einem Volumen von rund 2,1 Millionen Euro wird dieses Angebot ermöglicht. Nach konstruktiven Gesprächen mit den Vorarlberger Sozialinstitutionen wird das treffsichere FairCard-Modell nochmals erweitert. Ebenfalls ab Montag, 7. April können nach der Vorlage der FairCard Einzel- und Tagestickets ohne 50 Cent Aufpreis bei den Buslenker:innen erworben werden. Der Verkehrsverbund Vorarlberg bedankt sich bei den teilnehmenden Sozialinstitutionen für die konstruktive Zusammenarbeit und Lösungsfindung.

VVV Geschäftsführer Christian Hillbrand und Landesttatthalter Christof Bitschi (c) Land Vorarlberg / B. Hofmeister